Sound

Neben den Lichteffekten sollen Soundeffekte einen möglichst ansprechenden und realistischen Gesamteindruck der Anlage bewirken. Ausgegeben werden die Sounds über die Audio-Schnittstelle des Raspberry. Dazu werden unter der Anlage zwei kompakte Lautsprecher, ähnlich denen, die man in modernen TV-Geräten verwendet, installiert.

Da der Raspberry von der Audioleistung her etwas schwach auf der Brust ist, habe ich mich zum Einsatz eines kleinen Audioverstärkers entschlossen, der dann zwischen dem Audio-Port und den Lautsprechern geschaltet wird. Die Wahl fiel auf das Stereo-Verstärkermodul VM-2x10 der Eigenmarke daypower eines Elektronikhandels, das man dort preiswert erwerben kann. Mit zwei mal 10 W Musikleistung ist der Verstärker für meine Anlage ausreichend dimensioniert, zumal der Sound ja nur im akustischen Hintergrund zu hören sein soll. Bezüglich der Stromversorgung ist dieses Modul nicht sehr wählerisch, es muss irgendetwas zwischen 7,5 und 15 V Gleichstrom sein. Zum Glück habe ich in meiner Elektronikkiste noch ein ausrangiertes Steckernetzteil mit 12 V/DC gefunden.

Sound und Licht sollen natürlich aufeinander abgestimmt sein. Das verbindende Element hierbei ist die unter dem Aspekt „Beleuchtung“ erläuterte Tageszeiten-Szenariensteuerung. Zu den einzelnen Tageszeiten sollen auf der Anlage angepasste Sound-Fragmente zu hören sein. Damit keine Eintönigkeit entsteht werden ausreichend viele Sound-Fragmente in einer zufälligen Reihenfolge abgespielt.

Dafür habe ich die im Bild aufgeführten Sound-Gruppen gebildet. Zunächst wird zufällig eine Sound-Gruppe und anschließend zufällig ein Sound-Fragment dieser Gruppe ausgewählt und abgespielt. Diese Sound-Dateien sind unterschiedlich lang. Einige, z. B. das Bellen eines Hundes oder das Husten eines Menschen, sind nur wenige Sekunden lang, andere, wie z. B. Straßenverkehrsgeräusche oder Ansagen zum Museumsbetrieb, können auch 20 bis 30 Sekunden lang sein.

Berücksichtigt wird dabei über das Python-Programm auch, dass in bestimmten Tagesphasen einige Sound-Dateien unpassend sind. Z. B. würde das Krähen eines Hahnes oder Straßenbaugeräusche mitten in Nacht nicht sehr authentisch wirken. Auch Museumsansagen werden in der Nacht nicht zu hören sein. Natürlich können die Sound-Fragmente auch parallel, also quasi übereinander abgespielt werden, denn warum sollte der Straßenverkehrslärm verstummen, wenn ein Hund bellt.