Raspberry Einsatz


Kommen wir nun zu dem Thema „Raspberry Einsatz“. Ich bin manchmal hin und her gerissen, ob ich mein Projekt eigentlich eher als MOBA-Projekt oder als Raspberry-Projekt verstehe. Nein ernsthaft, die Verbindung zwischen beiden Themen stellt für mich den absoluten Reiz dar.

 

Zum Raspberry an sich möchte ich hier nicht viel schreiben, da er bereits im Internet ausgiebig behandelt wird. In meinem Projekt kommt ein etwas älterer Typ, der Raspberry Pi 2, zum Einsatz, den ich aus einem anderem IT-Projekt abzweigen konnte.

Für die IT-affinen unter euch ein paar Kenndaten zu diesem Modell:

  • CPU 900 MHz ARM Cortex-A7 Quad-Core
  • 1 GB RAM
  • 4 x USB2.0
  • Ethernet 10/100 Mbit
  • HDMI-Port
  • Stereo Audioausgang
  • Systemlaufwerk Micro-SDCard
  • 40-polige GPIO-Stiftleiste
  • Größe: 86 x 56 x20 mm

Dieses Modell ist nicht der leistungsstärkste Raspberry, aber für dieses Projekt sollte er allemal ausreichend sein. Gerade die GPIO-Schnittstelle (steht für General-Purpose Input/Output) ist für dieses Projekt von Bedeutung, da man sie dazu benutzen kann, eine geeignete Kommunikation zwischen Modelleisenbahn-Komponenten und dem Raspberry aufzubauen. Man erkennt die 40-polige Steckerleiste am hinteren Ende der Platine.

 

In den vergangenen Jahren sind immer wieder neue Raspberry-Modelle auf den Markt gekommen. Zum einen wurden immer leistungsstärkere Varianten verfügbar. Interessanter für mich war aber die Entwicklung in Richtung kleinerer und noch kompakterer und damit auch preiswerterer Varianten. So erschien zunächst der Typ Raspberry Zero. Dieser ist im Prinzip vollständig kompatibel mit den „normalen“ Raspberry. Er ist nur ein wenig leistungsschwächer, hat nur einen Micro-USB-Port, ist aber ebenfalls mit Python programmierbar und hat WLAN onboard.

Etwas später erschien dann die nächste Miniaturisierung-Stufe, der Raspberry Pico. Auch diesen gibt es in einer Version mit WLAN onboard. Er besitzt keinen MicroSD-Card Slot. Das Betriebssystem wird einfach über den Micro-USB-Anschluss auf das Board geflasht. Es lassen sich keine Endgeräte, wie Monitor, Tastatur, Maus usw. direkt anschließen. Die GPIO-Pins sind etwas anders belegt. Programmiert wird der Pico über einen via MicroUSB angeschlossen PC. Auf diesem muss die frei verfügbare Entwicklungsumgebung Thonny Python IDE installiert werden. Programmiert wird der Pico dann mittels MicroPython, das in weiten Zügen kompatibel mit dem Standard-Python ist. Und der Preis …. unter 10€ !!!