Lokschuppen

 

Zu einem Bahnbetriebswerk gehört natürlich auch ein Lokschuppen. Durch die im Abschnitt Drehscheibe dargelegte Anordnung der Gleise in meinem Bahnbetriebswerk konnte ich nicht auf Standard-Lokschuppenmodelle aus dem Zubehörhandel zurückgreifen. Ich musste also auch hier hier zu einer Eigenkonstruktion greifen. Der Lokschuppen sollte natürlich über bewegliche Lokschuppentore sowie eine Beleuchtung verfügen.

 

Also frisch ans Werk.

 

Da in den Lokschuppen mechanische Komponenten zur Bewegung der Tore verbaut werden mussten, habe ich mich bei diesem Gebäude zu einem stabilen Gebäudegrundgerüst aus Sperrholz entschieden. Oberhalb der Gleise sollte im Lokschuppen ausreichend Platz für die zur Torbewegung benötigten Servomotoren und die kleinen Hebelarme sein.

 

Damit das gesamte Bauwerk hierdurch nicht zu wuchtig wurde, habe ich es als Flachdachgebäude mit einem kleinen Aufbau auf dem Dach gestaltet. So konnte ich Platz (links, rechts sowie in der Mitte des Aufbaus) für die Servoantriebe schaffen. Mehr zu den verwendeten Servoantrieben und deren Ansteuerung findet ihr im Abschnitt Servoantriebe. Durch die angedeuteten Entlüftungsgitter am Aufbau erhält dieser auch quasi noch eine funktionale Bedeutung. Das geschwungene Dach des Aufbaus lässt diesen zusätzlich optisch ansprechender wirken.

 

An den „Mauersäulen“ an der Frontseite des Schuppens haben die kleinen Torfitschen aus gebogenem Kupferdraht ihren sicheren Halt gefunden. Hier sollen letztlich die Holztore eingehängt und mit den Hebeln der Schrittmotoren verbunden werden. Bei der Konstruktion des Hebelwerkes habe ich ein wenig experimentieren müssen, damit ein geeigneter Kompromiss aus Leichtgängigkeit und Präzision erreicht wurde.

An der Dachunterkonstruktion haben dann noch LEDs zu Beleuchtung des Lokschuppens ihren Platz gefunden. Eingeschaltet werden diese LEDs durch eine alle drei Gleise überspannende Lichtschranke. Die Fenster aus bedruckter Klarsichtfolie erlauben einen schönen Blick in den Lokschuppen von außen. Zwischen den Gleisen habe ich gealterte Arbeitsflächen mit Werkzeugschränken (provisorisch) verbaut. So sind die Tore auch immer noch aus Pappe gefertigt, da ja bekanntlich nichts so lange Bestand hat, wie ein gutes Provisorium. Aber wenn später der Lokschuppen überarbeitet wird (Figuren und weitere Details im Inneren hinzukommen) werden auch die Tore noch einmal erneuert. Ganz im Stile der übrigen Gebäude auf meiner Anlage erhält der Lokschuppen eine Ziegelsteinoptik.