Raspberry-Bedienung

 

Wie bereits bei der Grobplanung festgelegt wollte ich Sound- und Licht-Funktionen über den Raspberry steuern. Bei genauerer Überlegung kam dann schnell der Wunsch auf, direkten Einfluss auf verschiedene Sound- und Lichtfunktionen während des Spielbetriebes zu nehmen. Es musste also eine Bedien- und Anzeigemöglichkeit für den Raspberry zur Eingabe von Steuerungen sowie zur Rückmeldung von Zuständen auf der Anlage her.

 

Natürlich kann man einen „normalen“ Monitor an den Raspberry via HDMI anschließen. Mir gefiel diese Lösungen nicht sonderlich gut, da ein PC-Monitor ziemlich klobig neben den ansonsten zierlichen Märklin-Schaltpulten wirkt. Außerdem hätte ein geeigneter Aufstellort für diesen Monitor neben der Anlage gefunden werden müssen.

 

Ich entschied mich daher für den Einsatz eines kompakten 4“ HDMI LCD-Displays der Firma Waveshare. Es kann direkt an den HDMI-Port des Raspberries angeschlossen werden und benötigt wie der Raspberry eine 5V-Versorgungsspannung. Mit 480x800 Pixel hat es eine ausreichend hohe Auflösung für meinen Anwendungsfall.

 

Es gibt aber sicher auch andere Display-Lösungen. Ich habe mich für diese Variante entschieden, da ich den Raspberry unter meiner Anlage installieren wollte und ich die Distanz zum Steuerpult über ein normales HDMI-Kabel realisieren konnte. Theoretisch kann man das Display auch direkt auf den Raspberry stecken (im Lieferumfang ist die HDMI-Brücke enthalten), dann wird aber der GPIO-Port für die Touchfunktion teils belegt. Diesen Port wollte ich aber für das Erweiterungsboard „PiFace Digital 2“ verwenden.

 

Die derzeitige Nutzung des Displays zeigt das nebenstehende Bild. Auf die Bedeutung der einzelnen Elemente gehe auf den entsprechenden Seite dieser Homepage noch genauer ein.

 

Realisiert wurde dieses Bedien- und Anzeigesystem in der Programmiersprache Python. Die Bedienung erfolgt durch Anklicken der Elemente oder durch festgelegte Tasten-Befehle. Die Anzeigeelemente werden vom Programm situationsabhängig eingefärbt oder auch mit entsprechenden Inhalten (wie z.B. Bildern) gefüllt. Auf diese Weise lässt sich eine einfache und intiutive Bedienung realisieren.

 

Nebenbei bemerkt: Das Display ist mit einem Touch-Screen ausgestattet. Ich hätte daher auch die Bedienung des Raspberries über diesen Touch-Screen ausführen können.

 

Da ich aber aus einem anderen Projekt eine Mini-PC-Tastatur übrig hatte, entschied ich diese in meinem MOBA-Projekt zu verwenden.

 

Wen es interessiert: Es handelt sich hierbei um eine Rii mini i8 Funktastatur mit Touch-Feld. Also USB-Dongle in den Raspberry und schon lässt sich der Raspberry bedienen. Das Bild zeigt die Tastatur im Größenvergleich zur Mobile Station.